Freitag, 19. Januar 2018
Dear Diary,
Zur Zeit herrscht etwas.. Chaos in meinem Leben.

Tagesstätte, neue Menschen, eine neue Freundin.
Für mich zur Zeit etwas anstrengend.
Besonders, da die neue Freundin mich als ihren "Mülleimer" mißbraucht.

Ja, sie habe da jemanden kennengelernt, voll süß, aus dem Busch Australiens, süße 22, er sei voll verknallt in sie...

Sie giggelt bei der Erzählung herum wie ein Schulmädchen..
" Nina, du .... bist verheiratet... "
schiebe ich ein.
" Ach, mit Hannes geht doch schon lang nix mehr. Er trinkt fast jeden Abend und ist auf jedes männliche Wesen voll eifersüchtig..."
lautet die lapidare Antwort, während sie wieder giggelnd von George zu erzählen anfängt.

Nach einer halben Stunde drücke ich sie genervt am Telefon weg, ziehe die Batterien raus, stelle den "Bitte nicht stören" Modus am Handy ein, schmeiße mich aufs Sofa und ziehe mir eine Decke über den Kopf.

Nina hat einen sehr aufmerksamen Ehemann, der keineswegs jeden Abend trinkt. Und wenn, dann aus purem Frust.
Jede andre Frau wäre neidisch über einen solchen Ehemann, Nina tritt ihren aber mit Füßen.
Klar ist Hannes eifersüchtig. Nina flirtet viel lieber jeden Tag mit Georgieboy, als ihrem Mann mal einen Blick zu schenken geschweige denn Aufmerksamkeit bzw Zeit zu zweit.

Dann fällt mir wieder ein, das ich weder Therapeutin noch Eheberaterin bin, schiebe die Gedanken in meine " Du denkst zuviel " Kartons und schmeiße sie in meinen Gedankenkeller.

Geht mich nichts an.
Punkt.

Allerdings jammert Nina am nächsten Tag, warum ich sie denn weggedrückt habe.
" Batterien am Telefon waren alle.. "
ist meine lapidare Antwort, bevor ich wieder an meine Arbeit gehe. Weit weg von Nina.

Sie merkt nicht, das sie mich mit für mich uninteressanten Dingen überrollt und plattwalzt, den Raum einnimmt, der eigentlich meiner ist.
Telefonieren direkt nach der Arbeit, Whatsapp,, Facebook... Nina nimmt keine Rücksicht, sie drängelt sich in Bereiche meines geistigen Lebens, in denen ich eigentlich meine Ruhe will.

So ziehe ich mich immer weiter zurück, schotte mich ab, lasse Computer und Handy unbeachtet.

Ich will nicht totgequatscht werden, weil sie nicht zuhören kann.... oder will. Oder was auch immer.

Sage ich zu ihr : ich komm vorbei, schick Hannes runter, ich fahr ihn schnell zum Einkaufen.
Nee nee, ich will dieses Mal einkaufen.
Und so stehe ich genervt im Laden, während Nina fast 2 Stunden braucht, um ihren Kram zusammen zu suchen.
Trotz Einkaufszettel...
Lang dauerts nicht mehr und ich explodiere.

Freundschaft hin, Freundschaft her. Nina kostet mich verdammt viel Energie...

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Ist das Freundschaft?
Ich kenne weder Tina noch dich, aber das was hier zu lesen ist über sie und ihre Art, ist nicht das, was ich "Freundschaft" nennen würde. Nicht, wenn das was da steht, Dauerzustand ist. Du eher Therapeutin, die keinen Freiraum bekommt, ohne sich dann dafür rechtfertigen zu müssen. Wenn ich nicht erreichbar sein will, Ruhe will, dann geht mir das Handy am Ar... vorbei, und das muss ich dann auch keinem meiner Kontakte erklären, es ist dann wie es ist und es wird akzeptiert. Jemand, dem ich ständig eine Erklärung liefern müsste, wenn ich nicht sofort reagiere, wäre nicht mehr lange mein Kontakt sondern komplett blockierter Kontakt. Wenn das setzen von Grenzen keine Änderung bringt, dann ist das kein Kontakt den ich brauche oder will.

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Die Frage hab ich mir auch schon gestellt.

Zur Zeit dreht sich alles um Georgie, Georgie hier Georgie da.
Bekomme ich morgens eine Whatsapp, gucke ich nur noch. Ist es Nina, leg ich das Handy wieder weg und starre dann lieber in meine Kaffeetasse.

Für sie gibts ja kein anderes Thema mehr als Georgie.

Ich bin schon auf Distanz gegangen, abends wenn ich Ruhe will, stell ich mein Handy lautlos. Pech für diejenigen, die etwas Wichtiges von mir wollen.
Nein, Glück für mich. Ich hab meine Ruhe.

Und ich glaube, es hängt damit zusammen : ich bin ein viel zu netter Mensch... und das sehen die Menschen und nutzen es aus..

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Du kannst auch einzelne Kontakte auf lautlos stellen, oder z.B. Nina einen eigenen Benachrichtigungston zuordnen, dann musst du das Handy nicht mal mehr in die Hand nehmen, wenn du von ihr gerade nichts lesen willst.
Es stimmt leider, dass es Menschen gibt, die einen Riecher dafür haben, wen sie ausnutzen können, und wer sich nicht wehrt. Die Erfahrung hab ich auch immer wieder gemacht, bis ich gelernt habe, meine Grenzen klar zu kommunizieren. War ein langer Prozess, hat sich aber gelohnt. Ich hab nicht viele Freunde, also wirkliche Freundschaften, aber Kontakte wie diese Nina hab ich auch nicht mehr, und das ist definitiv positiv.
Pass auf dich auf!

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Ich hab sie jetzt auf lautlos plus keinerlei Pop Up Benachrichtigung von WhatsApp.

Weil es mich nicht interessiert, nein, nicht mehr interessiert, das sie schon seit Wochen unglücklich in den australischen Känguruhguy verknallt ist, seinetwegen schon öfter geheult hat, bla etc.
Und auch kein anderes Thema mehr kennt.

Was ihr dabei entgeht, ist halt die Tatsache, das es auf dieser Basis schwer ist, ein vernünftiges Gespräch zu führen.

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