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Mittwoch, 20. September 2017
Katja
schmerzhaft, 19:31h
"Hast du heute Zeit und kannst vorbeikommen?"
lautet Katjas Frage via Whatsapp.
Klar, warum nicht, ich bin neugierig, wie groß ihre beiden Knöpfe geworden sind.
"Aber schreib, wenn du losfährst. Ich hab die Klingel abgestellt, weil Dustin schläft und ich Jêrômê grad hinlegen will"
Okay, nix Neues, also schreibe ich, als ich losfahre. Katja wohnt 3 Kilometer entfernt, in einem ruhigen Viertel der Stadt. So ruhig, das Kita und Kindergarten nur mit dem Auto erreichbar sind.
Die Haustür ist angelehnt und an der Wohnungstür hängt außen der Schlüssel, wie üblich wenn Besuch kommt.
Katja wartet bereits, Klein - Jay (Jêrômê) vor den Bauch geschnallt in so ein "Tragi".
"Anders schläft er leider nicht ein."
Blödsinn, ist meine Antwort.
Katja verdreht die Augen und geht in die Küche.
Die sieht aus, als wäre eine Busladung Flüchtlinge zu Besuch gewesen, der Boden, die Anrichte... Brösel, alte Nudeln, Brotreste verteilen sich gleichmäßig über alles.
Auf der Spülmaschine stapelt sich das schmutzige Geschirr.
"Mit den beiden Kindern hab ich leider kaum noch Zeit zum Aufräumen."
Wir sitzen in der Küche, als mein Blick in den Flur fällt. Ein voller Wäschekorb.
"Das sind saubere Stoffis. Bei Dustin hab ich noch Wegwerfwindeln genommen, Jêrômê bekommt Stoffwindeln. Ist besser für die Umwelt."
Skeptisch betrachte ich das Knäuel Stoffwindeln, es müssen mindesten 20 Stück sein.
Bekommt man die im normalen Programm überhaupt sauber?
"Naja, nein. Manchmal muss ich die Ladung ein zweites Mal waschen, beide Male mit Wasser plus. Die Stoffis saugen sich gut mit Wasser voll. Achja, ich nehme auch ein Biowaschmittel ohne Parfüme und dieser ganzen Chemie."
Mir liegt eine entsprechende Antwort auf der Zunge, lasse es aber, murmle, ich müsse mit meiner Katze noch zum Tierarzt.
"Oh.. danke für deinen Besuch. Komm doch mal wieder vorbei, ja?"
Ich nicke nur, trotte die 3 Etagen runter und treffe vor der Haustür auf Dennis, Katjas Mann.
Wir stehen beide vor der Tür, rauchen gemeinsam. Er schüttet mir sein Herz aus.
Seit Katja von Chantal, Lillys Mutter, von den Stoffis gehört hat, brauchte sie auch welche.
Und dieses Superwunderbiowaschmittel.
Und..
Und...
Und..
"Du möchtest nicht wissen, was mich dieser Spaß gekostet hat."
Doch, kanns mir denken. Ebenso kann ich mir denken, das Wasser und Strom explodieren werden, da die Stoffwindeln beim ersten Trocknerdurchlauf nicht trocken werden und bis zu dreimal durchgeorgelt werden müssen.
Dennis ist genervt. Hielt sich die Spinnerei beim ersten Kind noch in Grenzen, so dreht sie jetzt durch.
Der Kleine dürfe nicht in die Kita, der Große nur halbtags, die ganze Zeit klebt sie sich die Kinder an die Schürze, die Wohnung sieht aus wie Sau.
Manchmal habe er nach Feierabend keine Lust heimzugehen.
Verstehen kann ich es und mir fällt wieder ein Begriff ein : Helikoptermama.
Dennis nickt nur, zum Lachen ist ihm schon lang nicht mehr zu Mute.
"Machs gut alte Hütte, pass auf dich auf!" seine Pranke donnert auf meine Schulter und er verschwindet im Haus.
Armer Kerl.
lautet Katjas Frage via Whatsapp.
Klar, warum nicht, ich bin neugierig, wie groß ihre beiden Knöpfe geworden sind.
"Aber schreib, wenn du losfährst. Ich hab die Klingel abgestellt, weil Dustin schläft und ich Jêrômê grad hinlegen will"
Okay, nix Neues, also schreibe ich, als ich losfahre. Katja wohnt 3 Kilometer entfernt, in einem ruhigen Viertel der Stadt. So ruhig, das Kita und Kindergarten nur mit dem Auto erreichbar sind.
Die Haustür ist angelehnt und an der Wohnungstür hängt außen der Schlüssel, wie üblich wenn Besuch kommt.
Katja wartet bereits, Klein - Jay (Jêrômê) vor den Bauch geschnallt in so ein "Tragi".
"Anders schläft er leider nicht ein."
Blödsinn, ist meine Antwort.
Katja verdreht die Augen und geht in die Küche.
Die sieht aus, als wäre eine Busladung Flüchtlinge zu Besuch gewesen, der Boden, die Anrichte... Brösel, alte Nudeln, Brotreste verteilen sich gleichmäßig über alles.
Auf der Spülmaschine stapelt sich das schmutzige Geschirr.
"Mit den beiden Kindern hab ich leider kaum noch Zeit zum Aufräumen."
Wir sitzen in der Küche, als mein Blick in den Flur fällt. Ein voller Wäschekorb.
"Das sind saubere Stoffis. Bei Dustin hab ich noch Wegwerfwindeln genommen, Jêrômê bekommt Stoffwindeln. Ist besser für die Umwelt."
Skeptisch betrachte ich das Knäuel Stoffwindeln, es müssen mindesten 20 Stück sein.
Bekommt man die im normalen Programm überhaupt sauber?
"Naja, nein. Manchmal muss ich die Ladung ein zweites Mal waschen, beide Male mit Wasser plus. Die Stoffis saugen sich gut mit Wasser voll. Achja, ich nehme auch ein Biowaschmittel ohne Parfüme und dieser ganzen Chemie."
Mir liegt eine entsprechende Antwort auf der Zunge, lasse es aber, murmle, ich müsse mit meiner Katze noch zum Tierarzt.
"Oh.. danke für deinen Besuch. Komm doch mal wieder vorbei, ja?"
Ich nicke nur, trotte die 3 Etagen runter und treffe vor der Haustür auf Dennis, Katjas Mann.
Wir stehen beide vor der Tür, rauchen gemeinsam. Er schüttet mir sein Herz aus.
Seit Katja von Chantal, Lillys Mutter, von den Stoffis gehört hat, brauchte sie auch welche.
Und dieses Superwunderbiowaschmittel.
Und..
Und...
Und..
"Du möchtest nicht wissen, was mich dieser Spaß gekostet hat."
Doch, kanns mir denken. Ebenso kann ich mir denken, das Wasser und Strom explodieren werden, da die Stoffwindeln beim ersten Trocknerdurchlauf nicht trocken werden und bis zu dreimal durchgeorgelt werden müssen.
Dennis ist genervt. Hielt sich die Spinnerei beim ersten Kind noch in Grenzen, so dreht sie jetzt durch.
Der Kleine dürfe nicht in die Kita, der Große nur halbtags, die ganze Zeit klebt sie sich die Kinder an die Schürze, die Wohnung sieht aus wie Sau.
Manchmal habe er nach Feierabend keine Lust heimzugehen.
Verstehen kann ich es und mir fällt wieder ein Begriff ein : Helikoptermama.
Dennis nickt nur, zum Lachen ist ihm schon lang nicht mehr zu Mute.
"Machs gut alte Hütte, pass auf dich auf!" seine Pranke donnert auf meine Schulter und er verschwindet im Haus.
Armer Kerl.
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